Elektrifizierung und alternative Kraftstoffe, Multimodalität des Verkehrs, neue Infrastrukturen und Innovation werden dazu beitragen, ein neues Mobilitäts-Paradigma zu schaffen
Der GMC wird im nächsten Jahr zum dritten Mai stattfinden: vom 19. bis 21. November 2024 werden sich die Akteure der Mobilität erneut treffen, um die nachhaltige Mobilität voranzutreiben.
Madrid, 27. Oktober 2023 - Die zweite Ausgabe der Global Mobility Call ging gestern mit großem Erfolg zu Ende und festigte GMC als wichtigen Treffpunkt für die Diskussion über nachhaltige Mobilität mit einer ganzheitlichen Perspektive. Die Zahl der Besucher vor Ort stieg um 42 % auf 8.000 Fachleute. Rund 500 Redner nahmen an einigen der 120 sektoralen Rundtischgespräche und Konferenzen teil. Mit über 104 teilnehmenden Unternehmen stieg die Zahl der Aussteller im Vergleich zum Vorjahr um 76 %.
Der von IFEMA MADRID und Smobhub organisierte GMC Congress and Expo bestätigt sich als einzigartige internationale Plattform, die alle an der nachhaltigen Mobilität von Personen und Gütern beteiligten Branchen und Interessengruppen zusammenbringt und den Teilnehmern die Möglichkeit bietet, sich über die neuesten Trends, bahnbrechende Innovationen und modernste Projekte zu informieren, die die Zukunft der nachhaltigen globalen Mobilität gestalten. Global Mobility Call hat bestätigt, dass die Veranstaltung im nächsten Jahr vom 19. bis 21. November zum dritten Mal stattfinden wird.
Die Rolle der Elektrifizierung und anderer alternativer Kraftstoffe bei der Dekarbonisierung, die Multimodalität des Verkehrs, neue Infrastrukturen sowie Innovation, Digitalisierung und neue Technologien waren einige der meistgenannten Themen, die dazu beitragen, ein Paradigma für eine weltweite neue Mobilität zu schaffen, die umweltverträglich, sicher, erschwinglich und nachhaltig sein soll. Die Informationen der Referenten und die Diskussionen in den Kongressbereichen werden in den ersten GMC-Bericht zur nachhaltigen Mobilität einfließen, den die Experten des Fraunhofer-Instituts in den kommenden Wochen erstellen werden. Ziel dieses Dokuments ist es, das während der Veranstaltung generierte Wissen allen Stakeholdern zur Verfügung zu stellen.
Zum ersten Mal hat der Global Mobility Call mit einem Gastland auf der Veranstaltung gerechnet: Italien. Die italienische Agentur für Außenhandel (ICE) hat die Teilnahme von 12 italienischen KMUs und Start-ups auf einer Ausstellungsfläche von 80 m2 gefördert, um die Technologien und Innovationen "Made in Italy" in den verschiedenen Bereichen der nachhaltigen Mobilität zu präsentieren.
Außerdem wurden bei dieser Ausgabe zum ersten Mal die Preise "Innowinner", "Personality" und "Sustainable Stand" verliehen, mit denen die besten technologischen Initiativen, die Nachhaltigkeit der Aussteller und herausragende berufliche Laufbahnen zugunsten der nachhaltigen Mobilität ausgezeichnet werden. Die Preise gingen an das Unternehmen Antolin (Innowinner), an Trent Victor (Personality) und an den Stand von Arriva (Sustainable Participation).
Neben spanischen Unternehmen und institutionellen Vertretern sprachen auch internationale Hauptredner (die 30 % aller Redner ausmachten) im Hauptauditorium über weltweite Mobilitätsthemen. Bertrand Piccard, der erste Aeronaut, der die Welt in einem Solarflugzeug ohne Treibstoff umrundet hat, sprach über bestehende Lösungen zur Bewältigung der Umweltkrise in Bereichen wie Mobilität, Energie, Landwirtschaft, Abfall, Wasser und Bauwesen, um nur einige zu nennen. Die Stiftung, der er vorsteht, hat fast 1.500 Lösungen ermittelt, die dazu beitragen könnten, das derzeitige Modell der "qualitativen Wirtschaft" durch ein anderes zu ersetzen, das darauf abzielt, "mit wenigen Ressourcen und Geld sehr effizient zu wirtschaften".
Peggy Liu, JUCCCE (Joint US China Collaboration on Clean Energy), verteidigte die Rolle, die China als "grundlegender Infrastrukturpartner" auf dem Weg zu einer Mobilität mit einem Netto-Null-Fußabdruck spielen kann. Liu erläuterte, wie die Zukunft der chinesischen Makrostädte mit einem ökologischen Ansatz gestaltet wird, um die wachsende Bevölkerung in diesen Räumen zu bewältigen und ein effizienteres Mobilitätsmanagement zu ermöglichen.
Multimodalität im Personenverkehr war eines der Themen dieser Ausgabe des Global Mobility Call, bei dem sich die Experten für eine optimale Entwicklung der öffentlich-privaten Zusammenarbeit entschieden haben. Die Teilnehmer riefen dazu auf, die Situation in städtischen und ländlichen Gebieten zu berücksichtigen und die Rolle der Mikromobilität für Fahrten auf der letzten Meile jenseits des kollektiven Verkehrs in Betracht zu ziehen.
Im Hinblick auf die Umgestaltung der Dienstleistungen für Reisende in der Europäischen Union wurde die Entwicklung multimodaler digitaler Mobilitätsdienste (MDMS) erörtert, die die Europäische Kommission mit dem Ziel vorbereitet, die Privatsphäre der Verbraucher zu schützen, die neuesten Technologien einzusetzen und den Bürger in den Mittelpunkt der Strategie zu stellen.
Am letzten Tag des Kongresses fand eine umfassende Konferenz zum Thema Korridore 360º: Atlantik und Mittelmeer. Die transeuropäischen Korridore sind eine wichtige multimodale Infrastruktur für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung, für die Verbindungen innerhalb Europas und für die Dekarbonisierung des Güter- und Personenverkehrs. Vertreter institutioneller und privater Unternehmen wiesen darauf hin, dass diese Infrastrukturen der Hebel sind, der eine höhere Effizienz für Unternehmen und eine bessere Anbindung der Bürger ermöglicht.
Alternative Antriebe
Die Elektrifizierung von Fahrzeugen war ein weiterer Themenbereich, der auf dem Global Mobility Call sehr präsent war, und wurde zusammen mit der Digitalisierung und der Innovation als unverzichtbarer Weg für den Wandel hin zu nachhaltigen Mobilitätsmodellen aufgezeigt. Verschiedene Experten für Elektromobilität erläuterten die Dringlichkeit, eine Realität mit einer größeren Präsenz von Elektrofahrzeugen zu erreichen und die Elektrifizierung zu beschleunigen, um die von der Europäischen Union gesetzten Ziele zu erreichen. Andere alternative Kraftstoffe wie Wasserstoff oder Biomethan wurden ebenfalls als ergänzende Möglichkeiten für eine saubere Mobilität genannt.
Modernste Lösungen auf der GMC Expo
Auf der GMC Expo präsentierten über 100 Unternehmen und Start-ups ihre innovativen Projekte. Die Ausstellung präsentierte eine Vielzahl von Sektoren, darunter Transport, Infrastruktur, Konsumgüter, Technologie und Recht, die alle eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung von Mobilitätslösungen spielen.
Auf der Ausstellungsfläche stellte das Projekt Mission H24 seinen ersten Wasserstoff-Elektro-Prototyp-Rennwagen, den Le Mans Prototype Hydrogen (H2) Gaseous, aus und wurde zu einer der Hauptattraktionen der Veranstaltung. Der Wagen soll das Potenzial von Wasserstoff sowohl für die Langstreckenrennen als auch für die Mobilität im Allgemeinen demonstrieren. Weitere Neuheiten in diesem Bereich waren unter anderem ein Formel-E-Simulator, ein Blindenführungsroboter für große Räume oder Lösungen für die Fußgängersicherheit.
Außerhalb des Pavillons präsentierte das türkische Unternehmen Karsan den e-Atak, einen autonomen Elektrobus, der zum ersten Mal in Europa, in Norwegen, erfolgreich den Straßenverkehr unter allen Straßenbedingungen und ohne Eingreifen des Fahrers regelt.
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IFEMA Madrid / Global Mobility Call
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